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Die Glasgow Rangers durchleben derzeit eine schwierige Phase in der zweiten Runde der Saison, die von einigen enttäuschenden Ergebnissen geprägt war. Nach einem vielversprechenden Start haben die jüngsten Auftritte der Mannschaft Fragen aufgeworfen, besonders nach einer Reihe von Rückschlägen.

Das Spiel gegen Aberdeen endete mit einer deutlichen 0:5-Niederlage, bei der die Rangers keine Mittel fanden, um die Angriffswelle des Gegners zu stoppen. Auch wenn sie sich gegen Alloa Athletic FC mit einem knappen 1:0-Sieg etwas rehabilitieren konnten, blieb der Funke nicht über längere Zeit bestehen. Im letzten Spiel gegen Queen's Park FC kassierten die Rangers eine schmerzhafte 0:1-Niederlage, bei der die Mannschaft zwar kämpfte, aber am Ende ohne Punkte blieb. Dieses Resultat rundet eine schwierige Phase ab, die viele Fragen aufwirft.

Eine mögliche Erklärung für die Formschwäche könnte die Doppelbelastung durch die anstrengende Qualifikation zur Europa League sein, die die Mannschaft stark gefordert hat. Der dichte Spielplan und die damit verbundenen Reisen haben offenbar Spuren hinterlassen und die Leistung in den nationalen Wettbewerben beeinträchtigt.

Dennoch bleibt das Team fest entschlossen, die Situation zu analysieren und gestärkt aus dieser Phase hervorzugehen. Die Rangers werden in den kommenden Wochen alles daran setzen, in der Liga wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

In der noch jungen Saison ist ein Name in aller Munde: Terry Butcher, Trainerlegende und offenbar auch Meister des minimalen Ergebnisses. Nach den ersten drei Spieltagen seiner Mannschaft haben die Fans der Scottish Premiership ein neues Motto: "Ein Tor reicht!"

Es begann am ersten Spieltag mit einem nervenaufreibenden 1:0-Sieg gegen Dundee United, bei dem Butcher sich weigerte, auf die Uhr zu schauen – vielleicht, weil er wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis sein Team das einzige Tor des Spiels erzielt. Am zweiten Spieltag dann das gleiche Spiel, nur gegen Celtic. „Warum mehr Tore schießen, wenn eines reicht?“, witzelte Butcher nach dem Spiel, sichtlich zufrieden mit seiner defensiven Mauer.

Nur am zweiten Spieltag gegen die Hearts klappte es nicht – eine knappe 0:1-Niederlage war die Folge. „Es hat wohl an einem Tor gefehlt“, schmunzelte Butcher nach der Partie.

Die Liga zittert. Wird Butcher nächste Woche wieder sein magisches 1:0 aus dem Hut zaubern?

Glasgow: Die Rangers haben ihre Saison sehr gut gestartet. Aus drei Spielen gab es zwei Heimsiege und gleich mal die Tabellenführung. Unter anderem hat man gleich mal den Stadrivalen Celtic mit 5:0 besiegt. Ein super Einstand für den Rückkerer Betriebsaufsicht. Auch wenn es anschließend beim Ex-Club vom Trainer, Dundee United, eine 0:3 Niederlage gab, da hat der Trainer das versprochene Geschenk an laasi wohl vergessen, konnte man anschließend das nächste Heimspiel gegen Hearth of Midlothian wieder für sich entscheiden. 

Auch in der Europaleague Quali sind die Rangers schon in dieser Woche gestartet. Mit einem Sieg und einer Niederlage. Man kann also noch nicht sagen, wo die Reise hingeht. 

In der Premier League will man allerdings an diesem Wochenende weiter punkten. Die Spiele für die Play Off Qualis sind wenige. Da darf man sich kaum Fehler erlauben. Und die Rangers wollen oben dabei sein.  

„Motherwell FC hat mich als Trainer geholt. Als ich letzte Saison den Anruf bekam, dachte ich: 'Warum nicht, das wird sicher spannend.' Dann sah ich die Tabelle und bemerkte: Wir sind Letzter. Tabellenletzter. Fantastisch. Man sagte mir, ich solle das Team „umstrukturieren“. Gut, dachte ich mir, kein Problem. Aber dann fiel mir auf: Was genau strukturiert man, wenn man keine Struktur hat? Selbst der Getränkekühlschrank zeigt mehr Ordnung als unsere Abwehr.

Ich fragte mich: Wo fängt man an, wenn alles brennt? Meine Antwort: Feuerwehrhelm aufsetzen und löschen, in der Hoffnung, dass das Wasser reicht.

Wir haben eine Taktik entwickelt, die ich „Überlebensfußball“ nenne. Es geht nicht darum, schön zu spielen – es geht darum, nicht zu verlieren. Am Anfang zumindest. Vielleicht schaffen wir es ja irgendwann, den Ball ein paar Minuten länger zu halten als der Gegner. Kleiner Anfang, große Träume.

Ich hab's meinen Spielern gesagt: 'Wenn wir ganz unten sind, können wir uns nur nach oben kämpfen.' Oder graben. Eine Schaufel wäre vielleicht hilfreich. Aber, hey, es ist Fußball! Da kann immer alles passieren – selbst bei Motherwell!“

Glasgow: Lange wurde gemunkelt, ob es wirklich so sein könnte, wie es dann kam. Betriebsaufsicht kommt von der Rente zurück und geht nach Schottland. Bei der heutigen Pressekonferenz war es dann soweit, als der mittlerweile 39-jährige sich den Fotografen zum Blitzlichgewitter und anschließend noch den Journalisten den Fragen stellte. Und der einstige Trainer von den Rangers und dem Dundee FC nahm sich lange Zeit für die Fragen. Mittlerweile sieht der deutsche entpannter aus, als hätte er hier schon alles erreicht.

„Es freut mich wieder hier zu sein. Natürlich wollen wir in ferner Zukunft wieder um Titel mitspielen, aber Titel sind nicht alles im Leben. Viel mehr freue ich mich auf den Auftakt. Ein Derby im ersten Spiel, was will man den mehr. Und dann gehts gleich nach Dundee zu meinem alten Freund laassi. Den bringe ich doch ein besonderes Geschenk mit.“

In Schottland konnte Betriebsaufsicht bisher seine meisten Titel gewinnen in einem Land. Unter anderem konnte er dort zweimal Meister werden und mit den Rangers auch einmal die Europa League gewinnen. Es war der zweite EL Titel seiner insgesamt drei. Allen eine gute Saison.