Zeitung (2024-1)

Unmittelbar nach dem sechsten Spieltag zieht Kilmarnocks Neo-Trainer
Uilliam Uallas eine erste Bilanz. „Ich bin ehrlich gesagt nicht zufrieden mit der bisherigen Punkteausbeute“, so der 40-Jährige, der seinen ersten Gedanken noch näher ausführt: „Wir haben sehr viel investiert, wurden einerseits nicht belohnt und haben uns aber auch in der ein oder anderen Situation nicht intelligent genug verhalten.“ Der im Rugby Park beheimatete FC erzielte in den ersten Runden der neuen Saison zwar ganze 14 Treffer, musste aber auch gleichzeitig 11 Gegentore einstecken und steht nach jeweils zwei Siegen, zwei Punkteteilungen und zwei Pleiten nur auf dem sechsten Tabellenplatz der Zehnerliga. Uallas: „Ich bzw. wir mussten definitiv bereits Lehrgeld bezahlen.“ Der noch im Torrausch-Geschäft unerfahrene Übungsleiter sieht sich trotz allem nicht unter Druck, vor allem aufgrund des Spielplans. „Wir haben an den letzten Spieltagen der Hinrunde meiner Meinung nach aufgrund der starken Gegner nicht viel zu verlieren.“ Der Kilmarnock FC reist am siebenten Spieltag in die Highlands zum bisher bärenstarken Ligaprimus Caledonian Thistle, danach wird man sich zu Hause mit dem Tabellendritten Queen's Park FC um Zählbares duellieren, um zum Abschluss der Hinrunde bei dem ersten Caledonian-Verfolger Celtic Glasgow bestehen zu müssen.

Da treibt sich der Trainer von Inverness wieder in der Welt rum und man hat schon wieder Angst, dass man sich nicht genug um das eigene Team kuemmert. Vier Punkte nach dem ersten Wochenende sind nicht gerade viel, aber eben auch nicht wenig. Man ist irgendwo mittendrin statt nur dabei und hat nach oben und unten nicht viel Luft. Also am naechsten Wochenende einfach mal einen raus hauen und alle Punkte mitnehmen.
Es kann nicht sein, dass man diese Saison gleich wieder hinterher rennt und deswegen ist es umso verwunderlicher, dass Wasserlaser sich in der Welt herum treibt, sich die Wampe voll haut und sein Team ohne Leitung dasteht. Der Vorstand wird da ein Auge drauf haben und hoffentlich schnell einschreiten, wenn der Erfolg ausbleibt. 

Der Kilmarnock FC blieb in der vergangenen Saison hinter den an sich selbst gesetzten Erwartungen zurück. Die Blau-Weißen konnten das Fußballjahr nur mit einer bescheidenen Punkteausbeute beenden, was den vorletzten Platz im Klassement zur Folge hatte. Nun hat der Vorstand des im Südwesten Schottlands beheimatenden FC mit Uilliam Uallas (40) einen neuen Mann an der Seitenlinie installiert, um besseren und vor allem erfolgreicheren Fußball zu spielen, wie der Vorstand der Killies geschlossen bekannt gibt. „Ich denke es ist für uns alle so etwas wie ein Neuanfang“, erklärt Vereinspräsident Robert the Bruce bei einer im Rugby Park organisierten Pressekonferenz und fügt noch hinzu: „Ganz nach dem Motto des über unserem Wappen sichtbaren Schriftzug (Confidemus, Anm.) vertrauen wir darauf, dass Uilliam der richtige Mann für die an ihn gestellten Aufgaben ist.“ Spezifische Zielvorgaben möchte der ehemalige schottische König seinem neuen Trainer auf Nachfrage der Ayrshire Times allerdings vorerst nicht machen. „Das wird sich alles mit der Zeit ergeben. Aktuell müssen wir auch erst einmal herausfinden, wo wir stehen“, so the Bruce abschließend.

Die Liga wurde verkleinert und gleichzeitig doch grösser. Wie das geht? Ganz einfach, es sind weniger Teams in der Liga, dafür sind mehr Trainer tätig. Man startet mit einer vollen Truppe, was die Saison noch etwas spannender machen dürfte. Nach dem wirklich erbärmlichen Abschneiden in der letzten Saison muss man sich in Inverness wieder auf die alten Tugenden verlassen und einfach über die Arbeit wieder zum Erfolg kommen. Das ganze schön spielen hat niemandem etwas gebracht und am Ende der Saison war man in den Play Downs, verlor ein Finale und hatte somit eine Saison zum Vergessen. Das ist nun Schnee von gestern und man freut sich wieder auf die neue Saison und will es allen zeigen und den Titel wieder dort hin holen wo er hin gehört, nämlich nach Inverness.